Alles beginnt mit einer Liste: Geschenkeplanung

Ganz ehrlich? Ich liebe Weihnachten.
Und ebenfalls ganz ehrlich: Mir graut davor.

Ich fürchte den Stress, die hohen Erwartungen meiner Mitmenschen, den verzweifelten Versuch, das Fest perfekt hinzubekommen, und die Angst, etwas zu vergessen.

Aber jetzt wird alles besser. Jetzt habe ich einen Plan. Und deswegen wird dieses Jahr alles wohlorganisiert und ohne Zeitdruck vonstattengehen. Wenn Du magst, nehm ich Dich mit in meine stressfreie Vorweihnachtszeit. In den kommenden Wochen erzähle ich hier, wie ich vorgehe, um für meine Familie und mich ein entspanntes Weihnachten auf die Beine zu stellen.

Alles beginnt mit einer Liste (einer von vielen, natürlich!): die Geschenke. Ob Du ein Notizbuch dafür verwendest, eine unbeschriebene Seite aus dem Altpapier oder eine digitale Tabelle anlegst, liegt ganz bei Dir.

Links in die Tabelle schreibe ich die Menschen, die sich durch besonders liebenswürdiges Verhalten, Familienzugehörigkeit oder einfach, weil es üblich ist, ein Geschenk "verdient" haben. Vielleicht möchtest Du auch den Lehrer, die Putzfrau oder eine Sprechstundenhilfe mit aufnehmen, die Dir am Herzen liegt. Die Liste kannst Du später verlängern, falls Dir noch jemand einfällt.
In die Spalte rechts davon trägst Du Deine Geschenkideen für die jeweilige Person ein, in eine weitere das Geschäft, in dem Du es einkaufen möchtest. Beim Planen hilft Dir hier die weekli-App, damit Du die Geschenke zum besten Preis bekommst. Daneben kommt ein Kästchen für "gekauft", eins für "verpackt". Wenn Du magst, kannst Du auch ein Budget festlegen, um die Kosten für Weihnachten immer im Auge zu behalten. Hilfreich kann es sein, eine Spalte hinzuzufügen, wann Du das Geschenk übergeben wirst bzw. wann es verschickt werden muss, damit es pünktlich zum Fest ankommt.

Und dann geht’s los mit dem Brainstormen, Stöbern und Ideensammeln. Lass Dich von den aktuellen Angeboten und Trends inspirieren und notiere auf einer weiteren Seite alle Geschenkideen, die Dir kommen. Die besten werden anschließend in die Tabelle übertragen.

Die eine oder andere Zeile bleibt leer, denn Dir fällt partout nichts ein? Kein Problem. Es gibt Leute, die scheinbar schon alles haben. Frage einfach nach, was die Person sich wünscht. Wenn Du bis zu Deiner Deadline keine Antwort erhalten hast, erwerbe einen Gutschein in einem Geschäft, in dem die beschenkte Person gerne einkauft. Langweilig? Ein bisschen, aber Gutscheine und Geldgeschenke kannst Du immer noch durch eine kreative Karte personalisieren und aufwerten.

Zum Schluss überlegst Du Dir, was Du für die Verpackung benötigst. Klebeband und Schere hast Du bestimmt zu Hause, aber was ist mit Folgendem?

  • Geschenkpapier
  • Geschenkbänder
  • Geschenktüten (in verschiedenen Größen)
  • Geschenkschachteln, Geschenkboxen (in verschiedenen Größen)
  • Karten
  • Anhänger

Die Vorarbeit ist erledigt - es folgt der Geschenkeinkauf. Denk dran, die Kassenbons aufzuheben und gesondert in einem Briefumschlag zu verwahren, falls Du etwas umtauschen möchtest. Und vergiss Dich selbst nicht: Nach einem Tag in der Stadt tut es gut, mal bei einem heißen Kakao die Füße hochzulegen. Das hast Du Dir verdient.

Sobald Geist und Füße erholt sind, verpackst Du die Geschenke und - ganz wichtig! - beschriftest sie sofort. Das kannst Du mit einer Weihnachtskarte oder einem Namensanhänger erledigen. Hauptsache, Du weißt, wem welches Päckchen zugedacht ist. Sonst könnte es an Heiligabend turbulent werden, wenn Onkel Jochen das Tiergeräusch-Puzzle und Klein Benjamin einen Biersonikator auspackt. Andererseits … wird es vielleicht das lustigste Weihnachten seit Jahren.